Mai 2010

Die Route der Industriekultur

 

Eine sechstägige Fahrradtour führte uns von Münster über Werne, Schloss Kappenberg (mit einer Barlach-Ausstellung) nach Lünen und weiter nach Recklinghausen, wo wir den Einstieg in die Route fanden. Weiter dann über Gelsenkirchen, Bottrop, Oberhausen nach Duisburg. Von da ging's auf der südlichen Route zurück über Essen, Bochum, Dortmund und Kamen nach Hamm. Auf grünen Trassen durch die dicht besiedelte Region... entlang an Emscher und Ruhr, am Rhein-Herne-, Dortmund-Ems- und Datteln-Hamm-Kanal...

Das Ruhrgebiet präsentiert sich so ganz anders als andere Regionen: vielfach schroff und grob, aber immer ehrlich und natürlich - wie seine Menschen. Nirgendwo wird man in Deutschland, wahrscheinlich nicht einmal auf der ganzen Welt so viele kreative Aufreger und Anregungen, Widersprüchlichkeiten, so viel kommunikative Faszination und natürliche Dynamik auf so engem Raum finden wie hier.  Wer hier einen Tag lang mit dem Rad unterwegs ist, wird nicht so sehr weit kommen, weil es immer und überall etwas zu sehen und zu fotografieren gibt. Jedenfalls geht es mir so...

Da sind in allererster Linie die Denkmäler der Industriekultur zu erwähnen: Zechen, Kokereien, Stahlwerke etc. - vor allem aber deren Umnutzung in Kultureinrichtungen. Um nur einige zu nennen: Zeche Ewald mit Stratmanns Revue-Palast-Ruhr, der Landschaftspark Duisburg-Nord, die Zeche Zollverein, die Zeche Zollern oder das Lanstroper Ei...

 

Interessante Siedlungskonzepte wie Eisenheim oder Eving...

 

Imposante Landmarken wie zum Beispiel die Halde Hoheward mit dem Horizont-Observatorium und der Horizontal-Sonnenuhr, die Schurenbachhalde mit dem Tetraeder oder die Halde Rheinelbe mit ihrer Himmelstreppe...

 

Elegante Brückenkonstruktionen...

 

Kleine und große Parks - Landart in verschiedenen Dimensionen...

 

Kunst- und Design-Projekte und jede Menge Kunst am Wegesrand...

 

Und dann war da noch die temporäre Kunstaktion "SchachtZeichen", die mit großen gelben Ballone die inzwischen verschwundenen Bergwerke weithin sichtbar markierte und so den Wandel der Region deutlich werden ließ.

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