Sage und schreibe 18 (!) Gastkünstlerinnen und -künstler haben das Atelier Gabriele Spitthöver in der Königstraße in Warendorf in den ersten drei Jahren seines Bestehens mit 28 (!) verschiedenen Themen bespielt. Zusammen mit Gabriele Spitthöver erinnern sie jetzt noch einmal ab dem 10. April in einer gemeinsamen Ausstellung an viele schöne Kunstmomente.

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Den Anfang machte im Oktober 2020 der Bochumer Peter Ismer mit seinen feinfühligen Aquarellen. Nicht umsonst lautete der Titel seiner Ausstellung „My Art“, denn sowohl seine Motive als auch die Detailverliebtheit seiner Bilder sind typisch für ihn.

 

Im November 2020 zeigte die Münsteraner Künstlerin Elke Bodin mit „Kunst2 Malereien und Drucke im quadratischen Format.

 

„Wörtlichkeiten“ war der Titel der Gemeinschaftsausstellung von Gabriele Spitthöver und Jürgen Potthoff im Dezember 2020. Ein collagenhaftes Spiel mit Wörtern und hintergründigen zwei- und dreidimensionale Wortspielen.

 

Anfang 2021 zwang der Lockdown zur Schließung der Räumlichkeiten. Aber mit wöchentlich wechselnden Themen füllten Arbeiten von Jürgen Potthoff die Schaufenster des Ateliers, um wenigstens ein wenig gegen den Kulturverlust zu tun.

„Beziehungskisten“ nahm das Spannungsfeld zwischen Ihm und Ihr aufs Korn.

„Alles Papperlapapp?“ zeigte, was man mit und aus Pappe machen kann.

„Flaschen & Co“ erzählte vom Design mit Flaschen und ihren Teilen.

„GROSSE FISCHE – kleine fische“ brachte Heiteres und Nachdenkliches an die Oberfläche.

Eine Reihe von abstrakten „Schablonendrucken“ rundete die Schaufenstergalerie ab.

 

Mitte Februar dann konnte es endlich weitergehen und die hinausgezögerte Ausstellung der Münsteraner Künstlerin Sigrid Kantner stattfinden. Mit Malerei, Collage und Farbholzdruck bewies sie: „Alles ist … möglich“.

 

„Tierisch gut drauf“ erwies sich dann noch einmal Jürgen Potthoff, als er verschiedenen Viechern humorige Sprüche in Schnauze, Schnabel und Maul legte.

 

Mit „Memories“ erweckte die Dülmener Malerin Anja Janik im Mai 2021 Kinderbilder aus den 50er und 60er Jahren auf ihre ganz eigene Art und Weise zum Leben.

 

„Landschaften, Portraits und Karikaturen“ des Münsteraner Designers Joachim Buchmann, vornämlich mit Pastellkreide gestaltet, waren im Juli im Atelier zu sehen. Darüber hinaus ließ sich manch einer von ihm vor Ort portraitieren oder – wer Mut hatte – auch karikieren.

 

Im August präsentierten sich Hildegard Bunge und Irmgard Gehrigk „im Dialog“ und zeigten Bilder, Holz-Stelen, Upcycling-Kunst und Ton-Skulpturen.

 

Der September gehörte dann noch einmal Gabriele Spitthöver und Jürgen Potthoff, die sich unter dem Motto „Natürlichkeiten“ einer Hommage an die Größte aller KünstlerInnen – nämlich die Natur – verschrieben hatten.

 

Fotografische und malerische Inszenierungen unter dem Titel „Aufrecht! Haltung!“ waren im Oktober 2021 zu sehen. Die Theatermacherin Beate Trautner greift immer wieder auch zu Pinsel und Fotoapparat und bezeichnet daher sich selbst nicht zu Unrecht als Bildermacherin.

 

Elisabeth Esser ließ sich bei ihren Malereien, die sie im November vorstellte, von der Farbvielfalt der Natur inspirieren, die sie in kräftigen Farben aus Acryl und Öl reflektierte. Heraus kamen „Abstrakte Landschaften“.

 

„kleine kunstbarkeiten“ von Gabriele Spitthöver und Jürgen Potthoff wollten dann in der Adventszeit des Jahres 2021 entdeckt werden.

 

Das Jahr 2022 begann mit der Patchwork-Kunst von Kornelia Steinhorst und Eva-Maria Bexten. Sie zeigten, dass „Kunst mal anders“ sein kann.

 

Im Februar schwelgte Marianne Borchard mit ihren im Informel wurzelnden  Bildern „Im Flow der Farben“ und ließ dabei viel Raum für Interpretationen.

 

Von Mitte März bis Mitte April präsentierte Gabriele Spitthöver rund um die Osterzeit ihre „Lieblingsstücke“.

 

Im Anschluss daran bot das Thema „Schwaz!Weiß!Malerei?“ von Jürgen Potthoff viel Schwarz… viel Weiß… aber eher weniger Malerei… sondern andere kreative Techniken.

 

Es folgten Schnappschüsse und Zeichnungen von Norbert Schulz. Sein Smartphone hält immer wieder „Augenblicke“ fest, die ihn zu lyrischen Texten und surrealen Bilder anregen.

 

Martin Gehrigk ist Musiker, Autor, Fotograf und Blogger. Sein „Braunes Gefindel“ richtete per Fotografie, Musik und Text den Blick auf das, was oft übersehen wird.

 

Ende August bis Mitte September 2022 forderten Malereien, Grafiken, Collagen und Skulpturen von Gabriele Spitthöver und Jürgen Potthoff die Besucher zu „Interpretationen“ heraus.

 

„Das Leben ist schön“ behauptete im Anschluss daran die Sassenberger Künstlerin Heike Kaldewey. Und richtig: Ihre Bilder und Skulpturen – hauptsächlich aus Ton – fangen immer aufs Neue die alltäglichen Augenblicke des Glücks ein.

 

„Farbe bekennen“ forderte Wolfgang Lieschke im November von den Freunden des Ateliers Gabriele Spitthöver und lenkte mit seinen Arbeiten den Blick auf die drängenden Probleme unserer Zeit.

 

Zum Jahresende luden wieder einmal Gabriele Spitthöver und Jürgen Potthoff ein zu „kleinen kunstbarkeiten“ ein, die zwischen Satire und Humor auf der einen sowie Nachdenklichkeit und Besinnlichkeit auf der anderen Seite schwankten.

 

Keramik und Malerei sind die Leidenschaften der Glandorferin Gisela Brandes, die sie 2023 in den Wochen vor Ostern präsentierte und dabei Enten- und Straußeneier vor Ort kunstvoll bemalte. „Ei…Ei…Ei…“ – war konsequenterweise der logische Titel ihrer Ausstellung.

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