Oktober 2019

Ai Wei Wei in Düsseldorf: "Everything is art. Everythjing is politics."

 

Der chinesische Aktionskünstler hatte eine umfangreiche Ausstellung in gleichzeitig zwei Museen in Düsseldorf. Seht selber, was Ihr von ihm und seiner Arbeit haltet.

Er hat zweifellos wichtige Projekte ins Leben gerufen. Ob allerdings diese Gigantomanie unbedingt sein muss, kann man bezweifeln. Ich bin mir da nicht ganz sicher.

Sicher aber bin ich mir darin, dass er sich selbst in Abseits gestellt hat, als er Deutschland den Stinkefinger gezeigt hat.

Deshalb beginne ich mit seinen Stinkefingern, die er vielen Institutionen und Einrichtungen dieser Welt - vielfach zu recht - gezeigt und dies in Bildern dokumentiert hat.

Ai Wei Wei im K21

1. Großflächige Bildtapete aus 14.000 Schulscheinen, die er seinen Geldgebern ausstellte, um seine Steuerschulden in Höhe von 1,7 Mio Euro begleichen zu können.

2. Sunflower Seeds

60 Millionen handbemalte Sonnenblumenkerne aus Keramik...

3. Straight

Kisten mit Armierungseisen, die die Stahlskelette der Häuser bildeten, die bei einem Erdbeben 2008 in Sichuan zerstört wurden. 17.000 Menschen - darunter 5.000 Kinder - verloren damals ihr Leben. Die völlig verbogenen Eisen wurden in mühsamer Arbeit geradegeklopft. Ein ander Art der künstlerischen Arbeit.

Ai Wei Wei im K20

Hier wurde hauptsächlich daas Migrationsthema in verschiedenen Projekten  behandelt.

 

1. Life Cycle

100 überlebensgroße Figuren aus Bambus in einem Schiff aus dem gleichen Material verdeutlicht die lebensgefährlichen Überfahrten der Migranten über das Mittelmeer.

 

2. Laundromat

Kleiderständer mit zurückgelassenen Kleidungsstücken der Flüchtlinge aus dem Lager Idomeni - gereinigt und geflickt. An den Wänden Bildsequenzen aus dem Lagerleben.

 

3. Nachstellung von Szenen aus der Gefängniszelle, in der Ai Wei Wei während seiner Verhaftung gelebt hat. Eine geschlossene Kiste, in die man per Gucklöcher hineinschauen konnte.

 

4. ...und immer wieder das Thema Migration mit allen seinen Begleiterscheinungen.

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