So malt zum Beispiel Elke Bodin mit Pigmenten auf Holz zum Thema „Frauen, waschen, Wäsche, waschecht“. Sigrid Kantner bringt hundertprozentige "colofast=Farbecht=Waschecht"-Graffiti in Mischtechnik auf die Leinwand, während Daphne Wu mit ihrem Landart-Projekt "Spiralen" der alten Idee der vier Elemente Wasser, Erde, Feuer, Luft total neues Leben einhaucht. Als waschechter Langendreerer outet sich Peter Ismer, dessen typische Aquarelle mit leisem Augenzwinkern eine etwas andere Sicht auf seinen Stadtteil und das Ruhrgebiet im Allgemeinen erzeugen. "Alles Papperlapapp" meit dagegen Jürgen Potthoff und präsentiert Arbeiten aus einem seiner Meinung nach buchstäblich unterschätzten - allerdings nicht waschfesten - Material. Original und originell auch die "waschechten Kids", die Gisela Tinnermann in Öl auf Leinwand bannt. Wenn Collagen von Bochum und Umgebung aus Spachtelmasse, Acryl und Ölfarbe auf Leinwand entstehen, ist das echt Gabriele Spitthöver. Wenn uns "lebendige Vielfalt" begegnet, dann weiß man natürlich, dass Sigrid Blom-Lahme im Spiel ist, die die Farbenpracht der Natur in ihren Bildern einfängt.
Acht ganz eigene und teilweise auch eigenwillige Sichtweisen, sich dem Motto
"100 % waschecht" zu nähern, erwarten also die Besucher, wenn die Halle 205 an der Hauptstraße in Bochum-Langendreer an zwei Wochenenden im September zum Schauplatz der Ausstellung wird.